Jedes Leben beinhaltet sowohl Freude als auch Schmerz.
Wir würden uns gerne auf die Freude konzentrieren, aber um wie viel geschickter ist es im spirituellen Sinne, alles, was uns im Leben begegnet, als Mahlgut für die Mühle des Erwachens zu verwenden...Das Mahlgut kommt oft unverhofft in unser Leben.
Lama Surya Das
'Mahlgut' sind Konflikte in Beziehungen zu anderen und sich selbst, die sich in Lebenskrisen, Krankheiten und auch Schicksale, die uns berühren, ausdrücken können.
S. 221, 'Der stille Wandel'
'Lena hatte gelernt, dass Konfliktsituationen selten auf gleicher Ebene wirklich gelöst wurden, dort konnten sie höchstens alltagstauglich beruhigt werden.... Besser war es, gemeinsam Ursachenforschung zu betreiben. Das löste kurzzeitig von den Emotionen und hob auf eine andere Ebene. Eine letztendliche Ursache zu finden war müßig, aber jede gefundene Ursache war eine Realität, an deren Stellschraube gedreht werden konnte.
Diese Erkenntnis relativierte Zeit, denn Ursachen lagen doch immer im Vergangenen. In der Gegenwart konnte dieses Vergangene geändert werden, indem es empathisch nacherlebt, bewertet, bewusst gemacht und verändert programmiert wurde. Das bewirkte neue zukünftige Lebenshaltungen. Diese Zeitreise war im Prinzip für viele Menschen alltägliche Lebensrealität, wenn auch noch meist unbewusst. Wer kannte es nicht, sein Fehlverhalten zu erkennen, es zu bereuen und sich verbessertes Verhalten vorzunehmen?'
Immer muss irgendwie mit 'Mahlgut', das uns zwischen unsere 'Lebensräder' gerät umgegangen werden. Der sicherste und nachhaltige Weg ist, es zu verarbeiten. Der beste Weg ist es, daraus zusätzlich Gewinn für seine Bewusstseinsentwicklung zu schöpfen und dadurch die Basis frei entschiedenes Handeln zu erweitern.
maria goras
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