Gedankenmacht

Dieselbe Macht, die sowohl unvorstellbare Pracht wie auch unvorstellbares Grauen hervorgebracht hat, wohnt in unserem Innern und wird all unsere Befehle befolgen.

 

Heilige Katherina von Siena'

 

 

Unser derzeitiger Sprachgebrauch passt sich immer mehr der Computerwelt an, einer Welt von Maschinen, die nach dem Prinzip von 'an und aus' funktionieren. Lauscht man auf die Sprache in Unterhaltungsshows scheint sexuell gesteuerte Lust menschliches Sein zu spiegeln. Mein Universitätsstudium forderte, durch kritische Distanz eine eigene Meinung zu äußern. Das wird in den Talkshows gepflegt. Hört man den Oppositionspolitikern zu, wird auf Handelnde geschimpft, sie sprachlich verunglimpft und die Illusion beschworen, es besser zu wissen trotz anderer Erfahrungen.

 

Welche Kraft haben Gedanken und Worte und was bewirken sie eigentlich?

 

Eine 'Meisterin' spricht:

(s.:Der stille Wandel, Buchtipps: Baird Spalding, Leben und Lehren der Meister im Fernen Osten, S. 130)

„Seht, ich lasse diesen Kieselstein in das Glas Wasser hier fallen. Ihr seht, dass die Vibrationen, die durch die Berührung des Steinchens mit dem Wasser hervorgerufen werden, vom Zentrum ausstrahlen, in immer sich erweiternden Kreisen, bis sie den Rand des Glases erreichen oder die äußere Grenze des Wassers, wo sie, für unser Auge wenigstens, ihre Kraft verlieren und anhalten. Was tatsächlich geschieht, ist aber, dass die Schwingungen, sobald sie die Grenze des Wassers erreicht haben, ihren Rückweg antreten, hin zu der Stelle, wo der Kieselstein in das Wasser fiel. Dies ist die genaue Darstellung der Wirkung eines jeden Gedankens, jedes Wortes, das wir denken oder aussprechen. Der Gedanke oder das Wort setzt bestimmte Vibrationen in Bewegung, die vorwärts, immer vorwärts streben, in immer sich erweiternden Kreisen, bis sie das ganze Universum umkreist haben. Dann kehren sie, so weit, wie sie vorher ausgegangen sind, zurück zu demjenigen, der sie aussandte.

Jeder Gedanke und jedes Wort, das wir denken oder sprechen, sei es gut oder böse, kehrt so sicher zurück zu uns, als wir es ausgesandt haben. Diese Wiederkehr ist der Tag des Gerichtes, von dem in eurer Bibel gesprochen wird: 'Jeder Tag wird darüber richten.' Der Urteilsspruch wird gut oder schlimm sein, je nachdem das von uns ausgesandte Wort, unsere Gedanken gut oder böse waren. Jede Idee wird zu einem Samen. Dieses Ideen-Samenkorn, ausgesandt, fasst Wurzel in der Seele, wird vom Gemüt festgehalten und zu einer Empfängnis, um später erschaffen oder in physischer Form ausgedrückt zu werden....“

 

In jedem, der das liest, keimt wohl der Gedanke auf: also habe ich alles, was mir passiert, selber bewirkt. Dem ist letztendlich so! Mein Umfeld ist mein Spiegel, denn mich erreichen von den Gedanken aus dem all-umfassenden Gedanken-Netzwerk nur die, zu denen ich eine Affinität habe.

Das aber weist darauf hin, wie ich mein Leben selber gestalte. Es ist mindestens Kraftvergeudung, das Bild im Spiegel ändern zu wollen.

Auf die eigenen Gefühle und Gedanken und auch Worte zu achten und die Konsequenz ihrer unausweichlichen Wirkungen zu bedenken, ist der Beginn der selbstbestimmten Steuerung. Gedanken, die ich nicht verwirklicht haben möchte, kann ich für mich behalten, sie fühlend zur Kenntnis nehmen und analysieren und bewusst ändern. Sie werden so zu positiven Herausforderungen, die etwas über mich lehren können. Spirituell arbeitende Menschen halten keine negativen Gedanken fest weder über andere noch über sich selbst.

Der stille Wandel, Ursachen und Wirkungen S. 209ff

 

Unser Sprachgebrauch spiegelt neben unserem persönlichen auch unser kollektives Bewusstsein, an dem jeder teil hat und an dem jeder durch die Wahl seiner eigenen Gedanken und Worte unausweichlich mitgestaltet.

Zum Wohl aller wäre sicherlich den gedankliche Fokus auf natürliche heile Zustände in der Welt zu richten.

Es wäre an der Zeit, auch die Verantwortung für seine Gedanken und Gefühle zu übernehmen. Ich habe gelesen und erfahren, dass mit und nach dem Wertewandel jeder Mensch lernt, die Gedanken anderer zu lesen.

 

maria goras

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