Das 1. Chakra, das Basis-,Wurzel- oder Stammchakra

Die spirituelle Kraft des 1. Chakras lässt den Menschen mit Achtung, Würde und Ehre leben. Würde ist das Bewusstsein des eigenen Wertes, das darauf gründet, eine einzigartige Seinsbestimmung zu besitzen.

Nach Östlicher Weisheit achtet jemand, der seine menschliche Würde begreift, sich selbst und lässt die Meinung der Leute Mittel sein zu seiner Vervollkommnung.

 

 

 

Funktion und Dysfunktion der Chakren

 

dazu:

 

Das 1. Chakra, das Basis-,Wurzel- oder Stammchakra ist verbunden mit der Urzelle im Perineum, dem Muskelstamm zwischen Anus und Scheide. Das Basischakra fungiert als ein Trägersystem des physischen Körpers und ist zuständig für die Funktionalität des Immunsystems und des Knochenbaus. Dysfunktionen, die meist Schmerzen ins Bewusstsein holen, erscheinen als Störungen besonders im unteren Teil der Wirbelsäule, dem Steißbein, dem Rektum, den Beinen und Füßen. Im natürlichen Sterbeprozess erlahmt als erstes der Energiefluss dieses Chakras.

 

Durch die Kraft dieses Basischakras wurzelt ein Mensch im Urvertrauen, im Vertrauen darauf, dass im Leben alles wohlgeordnet ist. Von hier geht ein Überlebensdrang aus, der Ernährungs-, Sicherheits- sowie Fortpflanzungsbedürfnisse produziert. Werden die nicht befriedigt, entstehen Existenzängste, Furcht und Sorge, deren Energien den Lebensstrom einschränken.

 

Das Wurzelchakra ist das Tor zu den weiblichen Leuchtfäden, die sich durch die Beine hindurch in die Biosphäre erstrecken. Das erdet als Fundament das gesamte Energiesystem. Ein gesunder Energiefluss wirkt im Weiblichen als Bedürfnis nach intimen Beziehungen und andere zu nähren sowie im Männlichen Familien zu gründen und sie zu schützen.

Der stille Wandel, Duale Einheit, S. 225

 

Menschen, die überwiegend aus ihrem ersten Chakra heraus handeln, befinden sich wie Kleinkinder im ursprünglichen Zustand der Verschmelzung mit der Welt. Es gibt noch kein Bewusstsein von Getrenntsein, keine Dualität, kein 'nein' zu Teilen der Umgebung. Sie gehen voll in ihrer sinnlichen Wahrnehmung auf und nehmen die sie umgebende Welt ganz in Besitz. Sie sind völlig selbstbezogen, narzistisch und können sich nicht in andere hineinversetzen. Sie sind fixiert darauf, dass sie immer alles haben, was zum Überleben notwendig ist, und dass es immer genügend Unterhaltung und Ablenkung gibt. Sie sind bedacht auf schnelle sinnliche Befriedigung, für die sie sich auch als Diktatoren in ihrem Umfeld gebärden können.

Verbinden sich die Funktionen des ersten Chakras mit höheren, bildet sich ein Bewusstsein, dass andere Menschen ebenfalls eigenständig sind, und das lässt Erwachsene soziale Verantwortung übernehmen.

 

Ist der Energiestrom des Basischakras gestört, verbinden wir uns nur oberflächlich mit der Erde und unserer Umgebung, fühlen uns verlassen und mutterlos. Wenn wir dadurch 'Erdenhaftung' verlieren, verliert auch die Seele ihr 'Rückgrat', wird müde und gibt persönliche Macht an Wirkungen erlittener Kränkungen ab. Solche traumatisierenden Erlebnisse nähren sich aus gegenwärtigen Ängsten. Die Folge sind psychische Störungen und Immunschwächen.

 

Für unbefriedigte Grundbedürfnisse wird Ersatzbefriedigung meist auf materieller Ebene gesucht. Dies bewirkt eine energetische Unterversorgung des Wurzelchakras, was es dysfunktionalisiert. Dann überwiegt eine Lebenshaltung, dass die Welt mir etwas schuldet und nicht ich zum Leben beizutragen habe. Das ist eine Ursache für unangemessene Forderungen und Schuldzuweisungen, für gestörte Verhältnisse zur Nahrungsaufnahme, Sammelleidenschaften, manisches Sicherheitsdenken oder unkontrollierte Machtausübung.

 

Die spirituelle Kraft bzw. Macht dieses Chakras schenkt jedem Menschen das Gefühl von Würde, das darauf gründet, eine einzigartige Seinsbestimmung zu besitzen. Die gegenseitig zu achten und zu ehren ist Grundlage für jedes gesunde, harmonische Zusammenleben.

 

Machtmissbrauch verletzt immer die Würde und führt zum Mangel des Selbstwertgefühls sowohl des Opfers wie des Täters. Durch inneren und äußeren Widerstand, Konkurrenzdenken, Unterdrücken oder Missbrauchen von anderen entwickeln sich soziale Dramen. Zur gegenseitigen ausgleichenden Stützung sucht oder bildet ein Mensch schützende und sichernde Gemeinschaften, in denen er einen für ihn würdigen Stellenwert findet.

Durch inneren und äußeren Widerstand, Konkurrenzdenken, Unterdrücken oder Missbrauchen von anderen entwickeln sich soziale Dramen. Zur gegenseitigen ausgleichenden Stützung sucht oder bildet ein Mensch schützende und sichernde Gemeinschaften, in denen er einen für ihn würdigen Stellenwert findet. Durch soziales Miteinander entsteht ein kollektives Bewusstsein, mit dem sich die Angehörigen identifizieren und aus dem heraus sie handeln. Persönliche Macht unterstellen sie dann der Stammesmacht, die ihnen Lebenssicherheit und gerechtes Miteinander ermöglichen soll. So entstehen familiäre, religiöse, ideelle, wirtschaftliche oder zweckgebundene Vereinigungen, die ein Gruppen-Ich bilden, das unterschiedliche Gewohnheiten, Rituale, Kulturen und Strukturen entwickeln. Die Würde der Familie, des Stammes, der Gruppe zu verletzen schwächt die Gemeinschaft. Solange ein Mitglied sich darin in seiner eigenen Entwicklung unterstützt fühlt, wird er sie aufopfernd verteidigen.

Wächst ein Einzel-Bewusstsein über das kollektive hinaus, werden neue angemessene Lebensräume gesucht oder initiiert.

 

 

maria goras

 

 

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