Verstehen mit Vernunft und durch Intuitionen

Intuition
Intuition

 

Diejenigen, die 'übersinnliche' Kräfte entwickelt haben, haben lediglich einige der Einschränkungen, die sie ihrem Geist aufgezwungen hatten, aufgegeben.

 

Ein Kurs im Wundern

Jeder Mensch hat ein grundlegendes Bedürfnis, seine Umwelt zu erfahren und sich damit in Beziehung zu setzen. Was jemand versteht, hat er sich als Eigenes erarbeitet. Immer wieder fügt sich das zu einem für ihn runden Weltbild. Gedanklich wird erfasst, was bereits geschehen ist und wollend ergriffen, was noch geschehen wird. Fühlend findet beides zueinander, wird miteinander verknüpft und prägt die Lebensführung im Jetzt.

 

Hören, Sehen, Riechen und Schmecken sind einige sinnliche Kräfte, mit denen wir unsere Umwelt innerlich auf- und wahrnehmen. Nach Rudolf Steiner gibt es weitere acht Sinne, mit denen wir uns selbst und auch seelische Inhalte erfahren können. Solche Eindrücke bearbeiten wir gedanklich, indem wir sie ordnen, auswerten, abstrahieren und ihre gesetzmäßigen Zusammenhänge erforschen.

Wissenschaften postulieren kollektives Wissen. Immer wieder muss das einem erweiterten Verständnis, das von Pionieren eingebracht wird, weichen.

Auch jedes 'wahre' Weltbild der einzelnen Menschen verändert sich mehr oder weniger laufend.

 

Reines Kopf-Verständnis beschränkt sich auf bewusstes sachliches Ziel-Nutzen-Denken aufgrund vergangener Erfahrungen und Erkenntnisse.

Wissenschaftler wie Bruce Lipton, Intelligente Zellen, haben belegt, dass alles Wissen einer über Inkarnationen hinweg sich entwickelnden Seele in Körperzellen wie eingeschrieben ist und auf Belebung im jeweiligen Erdenleben wartet. Jeder Mensch verfügt also unbewusst über ein viel umfassenderes Körperwissen. Das wird aktiviert von Gefühlen, mit denen Grenzen von Vorstellungswelten überschritten und für neuartige Erfahrungen geöffnet werden können.

Viele Menschen bemerken manch 'Bauchgefühl', durch das sie etwas glauben zu wissen, ohne es begründen können.

 

Nicht rationales Denken sondern Gefühle vermitteln, was wirklich wahr ist. Um die zu erfassen, wird Verstehen an Vernunft gekoppelt, denn die stellt übergeordnete Sinnfragen, weckt immer wieder die alte philosophische Frage nach dem 'Woher, Warum und Wohin' und motiviert tiefer gehende Erkenntnisse zu erlangen. Vernunft erfordert alle auf unterschiedlichsten Ebenen zusammengetragenen Informationen als einheitliches Bild zu betrachten, Unstimmigkeiten wahrzunehmen, deren Ursachen zu ermitteln, zu prüfen und abzuwägen, was dem harmonischen Miteinander zuträglich ist.

Egoistische Absichten lassen stets einen Beigeschmack zurück. Der regt an, weil er unangenehm ist, zu tieferen Wahrheiten vorzudringen. Mit einem sicheren Gefühl werden gefundene Wahrheiten geglaubt und ins Bewusstsein gearbeitet.

Aber erst ewig gültige universelle Wahrheit setzt alle Zweifel und inneren Anfechtungen außer Kraft.

 

Alle Zustände im sozialen Leben offenbaren Verständnis und Wissen genauso wie Unverständnis und Unwissenheit ihrer Akteure. Jedes unharmonische Gefühl ist ein Hinweis auf Unstimmigkeiten. Wer aufmerksam sein Innenleben beobachtend wahrnimmt und eine Bereitschaft hat, Disharmonien zu beheben statt zu verdrängen, der öffnet, reinigt, erweitert seine Seele für die Aufnahme höherer Energien. Die leiten einen Perspektivwechsel für neue Erfahrungen, Erkenntnisse und Lebensräume ein.

 

'Die Vernunft ist vollkommen einheitlich und harmonisiert, wenn jeder Gedanke und Impuls abgewiesen wird, der nicht der innersten Natur entspringt. Das klärt den ganzen Bewusstseins-Strom auf und lässt den Betreffenden frei, zu denken und zu handeln, wie er es tun sollte, in vollkommener Harmonie mit der universellen Vernunft.'

B. Spalding,Leben und Lehren der Meister im Fernen Osten, Bd. 4. S. 246

 

Universelle Vernunft fließt als spirituelle Energie durch ein immaterielles Organsystem, den Chakren, und verteilt sich über ein leitendes Netzwerk, den Meridianen, bis in alle Körperzellen.

 

Ego-Gedanken, -gefühle und -taten auch früherer Erdenleben verstopfen, behindern, verengen, verdichten oder verschließen solche Ströme. Damit verursachen sie Einschränkungen und Barrieren, die wieder abzubauen sind. Krankheiten, Zufälle, Unfälle, Schicksalsschläge helfen sie zu entdecken und durch veränderter Lebenshaltung zu beheben. Das ist in der Regel ein seelisch anstrengenden aber lohnender Prozess, denn er fördert Ängste zutage, die mit Mut und Kraft zu überwinden sind.

 

Rein geistiges Wissen wird durch die Tore der Chakren von der Seele aufgenommen. Intuitionen sind Ströme des Stirnchakras, das auch Drittes Auge genannt wird. Ob sie bemerkt werden oder nicht, hängt davon ab, ob der Zugang durchlässig ist. Wer sich den freien Strom erarbeitet, qualifiziert sich, universelle Wahrheiten als solche zu erkennen, sie von eigenen und anderen persönlichen Teil-Wahrheiten zu unterscheiden. Damit lässt sich dann innerlich und äußerlich bewusst arbeiten.

 

Da die Energien der sieben Haupt-Chakren (s. Bildergalerie: Regenbogen-Farbmeditationen), die sich entlang der Wirbelsäule befinden, bezüglich ihrer Schwingungen aufsteigend sind, sind zuvor die der fünf niedrigeren Frequenzen zu aktivieren.

Hierbei wirkt das universelle Prinzip:Gleiches erkennt Gleiches.

So schützt sich Geistiges vor Verunreinigungen selber, denn es öffnet sich nur gleicher Kraft. Das bedeutet, dass jeder gefahrlos innerlich arbeiten und Fehler machen kann. Ein sicheres Feedback für innere Arbeit ist es, dass alle positiven und negativen Energien immer den Weg zu dem Verursacher zurückfinden.

 

Im dritten Hauptchakra, dem Solarplexus, stehen alle Kräfte der Individualisierung zur Verfügung. Das entspricht einem Nullpunkt in der menschlichen Entwicklungskurve, der dem christlichen Weihnachtsereignis gleichkommt. Wer das, wie Angelus Silesius formuliert, erlebt, für den beginnt ein vom kollektiven Bewusstsein unabhängiger individueller seelisch-geistiger Aufstieg in Bereiche energetisch höherer Schwingungen, die immer den Bewusstseins-Horizont erweitern.

Dafür ist vor allem innere Aufmerksamkeit und selbstlose Hingabe an die Wahrheit gefordert. Alle Erkenntnisstände müssen ständig überprüft und zugeordnet werden. Diese Arbeit ist aufwendig, innerlich eher unbehaglich, beunruhigend, immer wieder verunsichernd, macht zeitweise ängstlich.Jedes Überwinden solcher Barrieren kräftigt die Seele und lässt ihre Verbindung mit Geistigem wachsen und reifen. Das wiederum bewirkt ungeahntes Glücksempfinden, was sich in Liebe verströmt.

 

'Intuition kann wie alle meditativen Disziplinen überaus wirksam sein, wenn – und nur wenn – man den Mut und die persönliche Macht hat, ihrer Führung zu folgen. ... Solange sich unsere Erfolgskriterien an Wohlbehagen und Sicherheit orientieren, werden wir unsere intuitive Führung fürchten, denn aufgrund ihrer Natur führt sie uns zu neuen Lernzyklen, die bisweilen recht unbequem sein können.'

Caroline Myss, Chakren, Die sieben Zentren von Kraft und Heilung, S. 241

 

Intuitionen werden wie geistige Tropfen in der Seele empfangen. Sie helfen die authentische Identität zu entwickeln, was Gefühle von Vertrauen zur allumfassenden Geborgenheit schenkt. Infolge bewirken sie neuartiges Denken, das vom menschlichen Denken in das Denken Gottes führt, wo nur Wahrheit, Weisheit und Liebe wirksam ist.

 

Intuitionen leuchten in der inneren Stille außerhalb von Gut und Böse, außerhalb von Raum und Zeit als übersinnliche Wahrnehmungen auf. Sie können nur empfangen werden, wenn alles Eigensein schweigt, wenn Harmonie im Seelenraum erklingt. In dem Maße, wie das gelingt, wächst die Fähigkeit, mit Vernunft sein Verständnis durch Intuitionen mehrdimensional zu erweitern. Wer darauf vertraut und baut, versteht alle menschlichen Verhalten und kann jedem alles vergeben.

 

Wer Dinge und Situationen des alltäglichen Lebens so begegnet, empfindet ein Einströmen von erweitertem klarem Bewusstsein wie das Durchlüften und Reinigen eines seit langer Zeit geschlossenen Raumes.

Der füllt sich dann mit neuem erfrischendem beglückendem Leben.

 

maria goras

 

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