Das 5. Chakra, das Kehlkopfchakra

 

Wenn wir nicht mehr von Angst getrieben sind, verstehen wir, dass jeder Augenblick auf seine Weise vollkommen ist. Wir fürchten uns nicht mehr vor Dingen, die wir nicht beherrschen können und lernen, die Weisheit des Spirits zu respektieren, statt den Umständen unseren Willen aufzuzwingen.

 

Alberto Villoldo

 

 

Funktion und Dysfunktion der Chakren

 

Das 1. Chakra ist die Basis des menschlichen Energiesystems,

das 2. Chakra ist die Zentrale für jeden Austausch mit äußeren Energien,

das 3. Chakra ist der Ausgangspunkt des Ich-Bewusstseins und dient der              Individuation

das 4. Chakra ist die körperliche Verwurzelung der seelisch-geistigen Vereinigung.

 

 

dazu:

 

Das 5. Chakra, das Kehlkopfchakra ist auf körperlicher Ebene zuständig für den unteren Kopf- und Halsbereich. Es koordiniert über den Hypothalamus den Blutdruck sowie den Wasserhaushalt. Es reguliert über das Schilddrüsensystem die Körpertemperatur und den Energiestoffwechsel der körperlichen Entwicklung.

 

Das Kehlkopfchakra befindet sich in der Mitte des Halses und wird vitalisiert vom individuellen Bewusstsein. Hier ist das Kraftzentrum des Willens, von wo Impulse ausgehen, die kreatives Handeln ermöglichen. Hier wird persönliche Macht als steuerbar erfahren. Hier werden Gedanken in Sprache geformt und ausgedrückt. Damit lassen sich Erkenntnisse und Gemütszustände formulieren, mitteilen und kommunizieren.

Im Zusammenspiel mit einem funktionstüchtigen Herzchakra ermöglicht das Kehlkopfchakra zum Sprachrohr des Herzens zu werden, d.h. nach Sokrates Kraft des Wortes zu ermächtigen, was wahr, gut und nützlich für alle ist.

 

Mit der Macht des Willens werden Entscheidungen realisiert. also bewusst getrennt zwischen dem, was Nutzen verspricht, sinnvoll und angemessen erscheint und was nicht. Das führt dazu, eigene Bedürfnisse und sich selber zu erforschen und die eigene Lebensausrichtung zu bestimmen. Das befähigt selbstbewusst zu handeln und spontane Reaktionen auf äußere Reize zu unterbinden. Willenskraft reift so zum Instrument der Selbststeuerung.

 

Das Kehlkopfchakra befähigt das Bewusstsein zu unterscheiden zwischen Qualitäten von Willensenergien persönlicher, überpersönlicher und fremder Art. Innerlich sind sie vielfach vermischt und müssen, um erkannt werden zu können, bis zu ihren Ursprüngen analysiert werden. Die Frage nach den eigentlichen Absichten ist hilfreich. Führt sichtbar gewordenes eigenes Fehlverhalten zur Reue, lassen sich durch Bekennen, durch Beichten negativ wirkende Botschaften zurückrufen. Solche Ur-Teilungen liebevoll zu akzeptieren und zu vergeben führt auf den Weg der Selbstheilung.

 

Jede Seele entscheidet sich vorgeburtlich für ihre Lebensausrichtung und ihr Lebenskonzept, die sich unbewusst im Erdenleben erfüllen aber bewusst ändern lassen. Alle Entscheidungen stellen Ursachen mit entsprechenden Folgen und Rückwirkungen dar. Materielle Orientierung bewirkt Konkurrenzkampf um persönliche Habe, spirituelle Orientierung erwirkt Erfüllung von Sinn und Zweck. Je nach Entwicklungsstand und Situation richtet sich Wille nach egoistischen Bedürfnissen, passt sich gesellschaftlich kulturellen Anforderungen an, strebt nach Entwicklung des Eigenseins oder öffnet sich seiner geistigen Führung, die sich durch Zufälle, Unfälle, durch Ahnungen oder gefühltem Wissen bemerkbar macht.  Darauf zu achten, positiv zu deuten und zu befolgen will gelernt werden. Auf jeder Stufe sind niedere Qualitäten in höhere, die den Seelenraum erweitern, zu wandeln.

 

Stauen sich Energien des Kehlkopfchakras, neigt ein Mensch zur Rechthaberei, Überbewertung des eigenen Wissens, Intoleranz und Selbstüberschätzung.

Störungen verursachen Ängste, tätig zu werden, und beeinträchtigen den Mut Entscheidungen zu treffen. Dann wird sich leichter äußeren Bestimmungen untergeordnet, was zur Selbstentfremdung bis zur Autoritätshörigkeit führen kann. Vorurteile und Kritik dienen Angst, Furcht und Sorge abzuschwächen, schränken aber den Bewusstseinsbereich ein.

Die Macht der Sprache wird missbraucht, wenn verleugnet, verleumdet, verführt, betrogen, gelogen oder hässlich über andere hergezogen wird, was rückläufige negative Energien erzeugt, die auch den Verursacher kränken.

Bei anhaltenden Störungen gibt die Seele ihre Heilungsbemühungen an körperliche Beschwerden ab. Die können als Probleme erscheinen im Mundraum, im Unterkiefer und Hals, in der Luft- und Speiseröhre, im Nacken und obere Wirbelsäule oder sich als Störungen der Schilddrüsenfunktionen ausdrücken.

Im dysfunktionalen Zustand kann die Stimme 'verloren' gehen oder Ein- oder Ausatemwege erkranken. Es treten Schlafstörungen auf. Im Wachzustand wird eine Unterscheidung zwischen Fantasie und Realität schwieriger, was zu Neurosen, Gedanken lassen sich nicht mehr beherrschen, oder zu Psychosen, Wille gerät außer Kontrolle, führen kann.

 

Ein funktionstüchtiges Kehlkopfchakra fordert Selbsterkenntnis vor allem in Bezug auf eigene wahre Willensabsichten. Das ermöglicht Freiheiten verantwortlich zu entscheiden und motiviert gegebene Versprechen auch sich selbst oder seinem Selbst gegenüber einzuhalten.

Grundsätzlich gibt es bei jedem Menschen eine ursprüngliche Verbindlichkeit von Seele und spirituellem Selbst. Dieser untreu zu werden, stellt eine gravierende Verletzung dar, denn sie verursacht seelische Kränkungen, die schicksalshafte Beziehungen begründen.

Alberto Villoldo (Seelenrückholung, S. 15) sagt: Jeder Mensch hat eine Urverletzung, die immer wieder in neuem Gewand erscheint. Sie wird zum Dauerthema im Leben und sorgt dafür, dass sich Muster des Mangels, des Verlusts, der fehlenden Liebe, des Verrats oder des Verlassenwerdens in der Familie über Generationen hinweg ständig wiederholen.

Solche Schicksalsverbindungen lassen sich durch Selbstheilungen auflösen, denn die erlöst auch alle anderen Betroffenen.

 

Für die Verbindung mit seinem Höheren Selbst, das Anteil am geistigen Wahrheitsraum des Universums hat, muss zuvor Eigenwille gelöst werden. Wie schwer das werden kann, zeigt Jesus Ringen vor seiner Verurteilung und Kreuzigung mit sich selbst, obwohl er sich bewusst für die Erfüllung der Vision seines Lebensweges entschieden hat.

Nach dem Wassermann Evangelium,163,49, 54, 57, erklärt er dreimal seine Willensübergabe:

'Vater, gibt es einen Weg den Schrecknissen der nächsten Stunden zu entkommen? Stark ist meine Seele, doch mein Körper schreckt zurück. Allein – Dein Wille soll geschehen, nicht der meine.'

 

'Vater-Gott, da ich den Kelch der Bitternis nun trinken muss, verleihe meinem Leib dieselbe Kraft, die meiner Seele innewohnt. Dein Wille, Herr, und nicht der meine soll geschehen.'

 

'Vater-Gott, ich füge mich. Dein Wille, soll geschehen.'

 

Jeder Erwachsene kennt wohl Krisenzeiten, aus deren Problemfelder er sich nur befreien kann, indem er positiven unbewussten inneren Kräften vertraut. Wie beim Herzchakra gibt es im Kehlkopfchakra ein enges Tor zu einem grenzenlosen Energiefeld, aus dem heraus Wunder geschehen, die mit dem Verstand allein nicht begreifbar sind. Vor dem Zugang muss ein Netzwerk, das vergangenes Verhalten über Inkarnationen hinweg geknüpft hat, aus selbst verursachten Blockaden überwunden werden. Die bestehen aus verborgenen Programmierungen, bindenden Erinnerungen, trennenden Urteilen, abgrenzenden Überzeugungen und Richtlinien u.a.m.. Nur ein von Eigenzielen befreiter und gereinigter Wille, der sich selbstlos höheren Absichten hingibt und verbindet, kann aus diesem spirituellen Energiefeld schöpfen.

 

Willensübergaben  sind Schritte zur Selbstheilung, denn sie überlassen den ursprünglichen Absichten und spirituell vereinbarten Bestimmungen die Lebensführung, die das Höhere Selbst jedes Menschen kennt. Dieser Weg hat als oberstes Ziel die heile Vollkommenheit des Menschseins.

Im Erdenleben ist dafür hilfreich Mitteilungen anzunehmen, die sich als innere Stimme, als intuitive, inspirative und imaginäre Eingebungen ausdrücken. Stets ist dabei notwendig das Wahrheitsgefühl der Herzkräfte zu befragen. Selbstvertrauen und Mut sind verlässliche Grundlagen, sich für wunderbares Geschehen zu öffnen.

 

Die besondere spirituelle Kraft des Kehlkopfchakras ermöglicht eine bewusste Übergabe des persönlichen Willens an übergeordnete spirituelle Absichten. Dafür reift ein innerer Selbstbeobachter, der lernt mit erweitertem Blick sich selbst in globalen Situationen anzuschauen und zu bewerten. Je bewusster seelische und spirituelle Möglichkeiten erkannt werden, desto stärker arbeitet das Kehlkopfchakra und die eigene wahre innere Stimme drückt sich immer deutlicher aus. Sie zu befolgen, beflügelt eine Treue zu seiner einzigartigen Seinsbestimmung, was die Würde des Lebens mit all seinen Beziehungen begründet.

Eine bewusste Pflege der spirituellen Verbindung im Kehlkopfchakra spendet Möglichkeiten der Lebensführung aus Zukunftskräften, die sich in Impulsen, Visionen, Vorausschauen, Ahnungen, undefinierbares Bauchgefühl und ähnlichen Gemütszuständen mitteilen. Hierbei werden Fähigkeiten erübt, über unmittelbare Wahrnehmungen hinaus zu sehen, zu hören und hintergründigen Sinn zu erfühlen.

Diese Orientierungswende macht den eigentlichen Entwicklungswandel der Menschheit im 21. Jahrhundert aus.

 

maria goras

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Metzzner (Dienstag, 25 April 2017 18:59)

    Das war eine sehr interresante ausreichende imformationen.