In der Morgendämmerung des Christusbewusstseins

 

Wie schauen wir aus nach dem Zeitalter, das jetzt heraufdämmert, das kristallene Zeitalter mit seinem reinen weißen Geisteslicht!

 

Baird Spalding

 

 

 

Seit über 2000 Jahre feiern wir weltweit und inzwischen vielfach unabhängig von der Religionszugehörigkeit die Weihe-Nacht. Das ist dem christlichen Glauben nach der Geburtstag der All-Liebe in der zeit-räumlichen Welt. Den feiern wir alljährlich mit Geschenken für unsere Lieben und einem geschmückten Weihnachtsbaum. Der repräsentiert den Baum des Lebens, der die Früchte der Liebe trägt und den göttliche Weisheit in die tiefe Verborgenheit unserer Seelen gepflanzt hat.

 

In der ersten geweihten Nacht wurde ein Mensch geboren, der durch sein Leben wie kein anderer die Liebe des Allvaters offenbarte. Er tat das beispielhaft und wies immer wieder daraufhin, dass das, was er tut, jedem Menschen möglich sei. Er löste sich aus jeglicher konventionellen Bindung an materielles Nutzendenken und konzentrierte sich ausschließlich auf seinen kosmischen Lebensauftrag. Er vereinte die Kräfte männlicher Macht mit weiblicher Weisheit zu einer Kindes-Liebe, die widerspruchs- und selbstlos sich nur der universellen Wahrheit hingibt.

 

'Die Liebe ist langmütig und freundlich ,... sie freut sich ... an der Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf ... ', singt das christliche Hohelied der Liebe, (1. Korinther 13)

 

Diese Art der Liebe wurde der Menschheitsentwicklung im Fischezeitalter inauguriert, in der Herrschaft und emotionale Macht sich ganz auf materiellen Nutzen, auf äußeres Habenwollen ausrichteten. Das bewirkte Konkurrenzverhältnisse, die auch persönliche Verstandes- und Gemütskräfte schulten. Apollos philosophische Forderung ERKENNE DICH SELBST beschränkte sich in dieser römischen Entwicklungsperiode auf die eigene Persönlichkeit und ihre gesellschaftliche Stellung.

Dieser Selbstveräußerung setzte Jesus-Christus den Blick nach innen auf die Herzkräfte entgegen und öffnete damit für jeden Menschen das Tor zum spirituellen Bewusstsein. Er fasste alttestamentarische Ge- und Verbote zusammen zu:

LIEBE DEINEN NÄCHSTEN WIE DICH SELBST.

 

Das ist das Fundament für das Wirken der Kräfte des jetzt begonnenen Wassermannzeitalters, in dem das Verstehen kosmischer Weisheiten mit vereinter männlicher und weiblicher Intelligenz  ausgebildet wird. Dabei entwickelt sich eine Intelligenz, die das Bewusstsein auf eine spirituelle Ebene hebt. Hier wird wertneutral ganzheitlich auf Situationen der dualen Welt geschaut, Ursachen und Wirkungen erkannt und Handlungsziele dem Wohl der spirituellen Entwicklung aller untergeordnet.

Nach dem Wassermannevangelium (s. Buchtipps) sagt CHRISTUS: Die Mysterien der Seele, der Unsterblichkeit, des Lebens und des Todes, auch die Einheit aller Menschen und die Einheit zwischen Gott und Mensch wird der Heil'ge Odem enthüllen. Dann wird die Welt zur Wahrheit hingeführt, und Mensch und Wahrheit werden eins. (162, 8 – 9)

Das menschliche Selbstverständnis löst sich vom Erdenselbst und wendet sich zum Höheren Selbst.

 

Kosmische Kräfte leiteten und begleiteten den Wandel bis zum 21.12.2012 und zogen sich seit dem endgültig zurück, wie schon in der Maja-Kultur prognostiziert wurde. Während zuvor etliche Menschenseelen individuell diesen Wandel bereits in sich vollzogen und somit eine Lichtspur spiritueller Entwicklung legten, ist jetzt die Zeit für alle gekommen.

Wie ein Aufwachen in der Morgendämmerung findet das im 'stillen Kämmerlein' statt. Je mehr Menschen das erfahren, umso heller wird es für alle.

Jede erworbene Erkenntnis spiritueller Zusammenhänge wirkt als Bewusstseinserweiterung, die die Lebenshaltung unmittelbar beeinflusst. Zwar im Gefühl physisch allein, aber geistig ganzheitlich verbunden, entwickeln sich die Seele verantwortungsvoll im Weltgeschehen.

Wie immer schreckt Licht dunkle Kräfte auf, die mit Recht um ihre Existenz fürchten und kämpfen, denn sie müssen gesetzmäßig weichen.

 

Jedes Individuum hat dabei seinen eigenen Aufwachprozess, der mit dem Bedürfnis verbunden ist, von sich aus mehr und mehr zu verstehen, zu begreifen und zu leben.

Ein Bewusstsein bildet sich heraus, mit dem

  • der Neue Mensch weiß, dass nur sein Glaube, woran auch immer, seine Welt ausmacht und seinen Horizont begrenzt. Er erkennt, dass das nicht nur für ihn sondern auch für jeden Menschen auf der ganzen Welt gilt.
  • der Neue Mensch weiß, dass Empfindungen und Gefühle immer wahr existent sind. Sie sind häufig von Interpretationen ummäntelt, die erst abgeschält werden müssen, soll der wahre Kern sich offenbaren.
  • der Neue Mensch weiß, dass seine äußeren Wahrnehmungen nur seine Lebensart und -haltung spiegeln und dass alle gewünschten Veränderungen auch in der Umwelt von ihm selbst ausgehen müssen.
  • der Neue Mensch entdeckt das Wesen der eigentlichen Menschenwürde, die im Bewusstsein des Wertes jeder einzigartigen menschlichen Seinsbestimmung liegt. Er schätzt und achtet sie und leitet davon seine moralischen Wertsetzungen ab.
  • der Neue Mensch entdeckt, dass er eine einzigartige Lebensbestimmung hat, mit der er in der Gemeinschaft seinen Stellenwert ausfüllt.
  • der Neue Mensch entdeckt, wie wahre Erkenntnisse nach einem Zusammenspiel von Gedanken und Wahrheitsempfinden wie geistige Gaben in seinem Innern aufleuchten.
  • der Neue Mensch spürt, wie sich seine äußere Sichtweise verändert, wie er mit Empathie Menschen und Situationen wahrnimmt und ein erweitertes Verständnis für Beziehungen und Verhältnisse gewinnt.
  • der Neue Mensch spürt, wie in ihm ein neutraler innerer Beobachterwächst, der die Notwendigkeit in anderen sich zu spiegeln, um sich selbst zu erkennen, ersetzt.
  • der Neue Mensch spürt eine Freiheit und Verantwortung, sein Erdenleben in den Dienst seines Höheres Selbst  zu stellen.

 

Wie von selbst wandeln sich so manche Verhaltensmuster und folgen geistigen Gesetzen. Danach muss, was gewünscht wird, zuvor in sich selbst erzeugt und dann verschenkt werden. Das gilt insbesondere für Liebe, für Freude und für Frieden. Verlangen richtet sich nunmehr darauf, die Weisheit der Liebe in vollkommenem Umfang zu erkennen und zu verwirklichen.

Alles, was ins Bewusstsein genommen wird, wirkt wie ein Magnet, der die gedachte, gefühlte, gewollte Substanz anzieht. Dabei werden auf dieser geistigen Ebene Negationen als solche nicht erkannt, denn spirituelle Wahrheit gründet sich nur auf dem, was ist. So zieht Mangelbewusstsein Mangel an und Ängste realisieren sich ihren Inhalten nach.

Heilung, nicht nur Gesundung von einer Erkrankung, findet statt, wenn eine Seele in Gedanken, im Gefühl und durch Wollen zum geistigen Licht strebt, denn jeder gelungene Schritt reinigt, durchlichtet ganzheitlich und heilt über den Zellen-Architekten des achten Chakras.

Während die All-Liebe in tiefster geistiger Dunkelheit im 'Stall bei Ochs und Esel' geboren wird, bereitet sich durch spirituelle Erhellung im menschlichen Herzen die Heimstatt für die individuelle Geburt des Christusbewusstseins vor.

Wer den Heilenden Geist in seinem Bewusstsein empfängt, erlebt die Christgeburt, seine individuelle Weihe-Nacht, in seinem Herzen und '... der braucht meine Hilfe nicht mehr', sagt Jesus-Christus im Wassermannevangelium, 162, 11.

 

Menschen, die das Christusbewusstsein in sich erwecken konnten, begegnen sich immer wieder neu und ihre Beziehungen werden wahr und offen. Niemand braucht mehr zu lügen, sich zu verstellen oder Rollen zu spielen, denn sein wahres Sein wird vom anderen gesehen. Er befindet sich im Seelenzustand der All-Liebe und sucht das Christusbewusstsein im anderen zu entdecken, zu wecken, dem zu begegnen und sich zu einen.

 

maria goras

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