Der Mensch der Zukunft

 

 

Der Mensch von heute will seinen Ausblick erweitern, die Wahrheit über sich selber erkennen und erfassen, dass es ein höheres und besseres Leben für den Menschen gibt als bloß den Kreislauf der weltlichen Erfahrungen.

 

nach Baird Spalding

 

 

 

 

Derzeit verstricken immer mehr dichte, zunehmend unkontrollierbare Informationsnetze weltliche Interessen von Menschen. Das bewirkt noch mehr materielle Abhängigkeiten und Illusionen über menschliche Verbundenheit. Über die Folgen von seelischer Vereinsamungen kann ein von wirtschaftlichen Interessen geschürter Aktivismus nicht hinweg täuschen.

Sich häufende Katastrophenberichte aus aller Welt wecken zunehmend die Erkenntnis, dass mit äußeren Mitteln keine globalen Folgen menschlichen Fehlverhaltens aufzulösen sind. Machtlosigkeit drängt sich allgemein ins Bewusstsein, so dass Menschen aktiv nach neuen grenzüberschreitenden Lebensräumen suchen. Damit erschüttern sie so manches festgefügte Sozialsystem und rütteln an überholten Vorstellungen und einst sicheren emotionalen Wertschätzungen..

 

Schon Anfang des 20. Jahrhunderts veröffentlichte Baird Spalding in seinem 1961 in deutscher Sprache erschienenen Leben und Lehren der Meister im Fernen Osten, Bd. III, S. 266,:

'Der Tag ist gekommen, da schon ein bedeutender Teil der Menschheit über die frühere Auffassung von Gott hinausgewachsen ist. Sie haben den Glauben an Lehren, die auf blindem Glauben gegründet sind, verloren. Sie haben gelernt, das das Gutsein um himmlischen Lohn nach dem Tode ein Trugschluss, ein recht niedriges Ideal ist – dieses Ideal, nur um des Lohnes willen gut zu sein und um des besonderen Vorzugs willen, in Ewigkeit Harfe zu spielen und Psalmen singen zu dürfen. Sie haben eingesehen, das dies bloß eine Form von Eigennutz und weit entfernt ist von dem, was Christus, der lebendiger Gottmensch, lehrte.'

 

Realisiert sich derzeit im Bewusstsein von immer mehr Menschen das 'Pfingstereignis', die Geburt des Heiligen Geistes, die zur aktiven Teilhabe am Schöpfungsprozess befähigt?

Im Wassermann Evangelium, 162, 8 – 9, sagt Jesus, der Christus:

'Die Mysterien der Seele, der Unsterblichkeit, des Lebens und des Todes, auch die Einheit aller Menschen und die Einheit zwischen Gott und Mensch wird der Heil'ge Odem enthüllen.

Dann wird die Welt zur Wahrheit hingeführt, und Mensch und Wahrheit werden eins.'

 

Dieser Heilige Geist wird nicht von außen über den Menschen ausgegossen sondern muss aus der innereigenen ursprünglichen Quelle befreit und geboren werden. Viele Menschen weltweit sind derzeit wohl auf diese Art hoch schwanger und wie bei jeder Geburt ist es erforderlich, sich den kosmischen Schöpfungskräften anzuvertrauen. Nach der Entbindung will auch dieses 'Kind' gehütet, gepflegt und genährt werden, damit es wachsen und reifen kann.

Andererseits weckt ES das Bewusstsein für geistige Kräfte und Mächte entsprechend göttlicher Lebensprinzipien und Gesetze. Dieses geistige Vibrationsfeld ist viel weiter als das sinnliche und Wahrnehmungen werden feiner, umfassender, durchdringender.

Die menschliche Intelligenz ist heute soweit gereift, dass jeder Mensch in sich geistige Substanz konkret erfahren und gedanklich fassen kann. In ihr drücken sich Schöpfungs- und Werdegesetze aus, deren Erkenntnisse eine spirituelle Intelligenz erfordern. Grundsätzlich ist Geistiges in ewig währenden Prinzipien oder Gesetzmäßigkeiten, Seelisches in lebendigen Prozessen und Körperliches im äußeren Ausdruck zu erfassen.

 

Durch den belebten Geist in sich öffnet jeder Glaube den Rahmen für Erkenntnisse, für Wissen. Je nach seelischen Aktivitäten, also nach Art und Inhalt des Denkens, Fühlens und Wollens, formen sich die Inhalte und manifestieren sich im und um den Menschen. Im Gedankenstrom verstärkt sich gesetzmäßig Positives positiv und Negatives negativ.

Sich an geistige Gesetzmäßigkeiten zu orientieren, sich nur nach diesen Gesetzen auszurichten und sein Verhalten daran zu messen, bringt den Menschen in das Fahrwasser seiner ursprünglichen Bestimmung und auf den Lehrpfad seiner derzeitigen Inkarnation. In der inneren vollkommenen Harmonie und Stille kann sich sein Geistwesen ausdrücken und gehört von ihm werden. Dieses Geschehen erhöht die Energien von Seele und Körper.

Jede Disharmonie und alle inneren und äußeren Widerstände zeugen von einer Distanz vom geistigen Ursprung und senken die Energien. Jeder Energieabfall verursacht weitere Be- und Einschränkungen und bewirkt auf dem niedrigsten Stand den Tod.

Alle Erdenmenschen befinden sich noch nicht im Besitz ihrer vollständig möglichen Energien. Das motiviert sie permanent ihre Schwingungen erhöhen zu wollen, ihr Bewusstsein zu erweitern und ihre Lebenshaltungen zu verbessern.

 

Anthroposophisch werden drei Stufen geistiger Entwicklung unterschieden: die Ebene des Geistselbst, auch Höheres Selbst; die Ebene des Lebensgeistes, auch Christusgeist, der GOTTes allumfassendes Leben durch Licht und Liebe offenbart, und die Ebene des Geistesmenschen, auch Gott im Menschen. Das All = GOTT = Geist ist eine all-währende Einheit, ist immer da und wirkt. Die Stufen differenzieren nur unterschiedliche energetische Schwingungen, die ein menschliches Bewusstsein erstreben und erreichen kann.

Das 9. Chakra, das Spiritchakra, verbindet energetisch das Geistige mit der Ebene der individuell arbeitenden Seele. Die Christuskraft ist wie ein Brunnen im Innern jedes Menschen und die Quelle für die All-Liebe in lebendiger Wahrheit, die Friede und Glück schenkt. Der Geistesmensch, auch Gottmensch, ist Ursprung und Erfüllung zugleich. In ihm befindet sich einerseits der unabänderliche Plan für die Mission der individuellen Seele innerhalb der Bildung des Universums,und andererseits gehen vom ihm aus die Impulse für die Entwicklung zur Vollendung eines vollkommen erwachten Bewusstseins.

 

Es ist an der Zeit zum Wohl der spirituellen Entwicklung aller seinen individuellen Weg geistiger Bewusstseinsbildung anzutreten und sich aus den Kreisläufen materieller Vernetzungen herauszulösen.

 

maria goras

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0